Kosmetik Vertrieb

Kosmetik Vertrieb

 

Der Kosmetik Vertrieb:

Der Kosmetik Vertrieb übernimmt, wie die Bezeichnung bereits nahelegt, den Vertrieb von Kosmetik. Dabei meint der Begriff Kosmetik all jene Produkte, die den menschlichen Körper pflegen und dazu beitragen, seine Schönheit zu erhalten, wiederherzustellen und zu verbessern.

 

Der heutige Kosmetikmarkt gliedert sich dabei im Wesentlichen in fünf Segmente, die sich aus dem Verwendungszweck der Produkte ergeben:

  1. Reinigung, Pflege und Schutz. In diesen Bereich gehören Reinigungsmittel, die zum Waschen, Baden und Duschen verwendet werden, beispielsweise Seife, Badezusätze oder Duschgele. Daneben gehören hierzu Pflegeprodukte für den Körper, das Gesicht, die Hände und die Füße, wie Cremes und Lotionen, aber auch Rasierschaum. In den Bereich der Schutzprodukte gehören Produkte wie beispielsweise Sonnenmilch oder Lotionen zum Schutz vor Mückenstichen.
  2. Haarbehandlung. Hierzu gehören zum einen Haarwaschmittel und zum anderen Produkte, die eine Veränderung oder das Styling der Haare ermöglichen, beispielsweise Haarfärbemittel, Haargel oder Haarspray.
  3. Körpergeruch. Produkte aus diesem Segment beeinflussen den Körpergeruch, beispielsweise als Parfum, Deo oder Eau de Toilette.
  4. Verschönernde Produkte. In diesen Bereich gehören alle die Produkte, die das Aussehen verändern und das Erscheinungsbild positiv beeinflussen. Typische Produkte sind Make-up, Lidschatten, Wimperntusche, Lippenstift und Nagellack.
  5. Zahnpflege. Auch die Zahn- und Mundpflege gehört in den Bereich der Kosmetik. Produkte aus diesem Segment sind beispielsweise Zahnpasta und Mundwasser oder Pflegemittel für den Zahnersatz.

 

Anleitung für den Kosmetik Vertrieb

 

Das Konzept des Kosmetik-Vertriebs kann sehr unterschiedlich ausgestaltet sein. Je nach Produkt, Kundenzielgruppe, angestrebten Marktanteilen, Größe und Budget des Unternehmens sowie Qualifikation des Vertriebs werden unterschiedliche Vertriebswege genutzt.

In vielen Fällen sieht die Strategie jedoch nicht nur einen einzigen Vertriebskanal vor, sondern kombiniert mehrere Vertriebswege miteinander, beispielsweise indem die Produkte sowohl über den Einzelhandel als auch direkt auf Messen und über Online-Shops angeboten werden.

 

Insgesamt ist der Vertrieb von Kosmetik über die folgenden Vertriebswege möglich:

Fachgeschäft Parfümerie Drogerie
Warenhaus Supermarkt Reformhaus / Bioladen
Apotheke Kosmetiksalon Versandhandel
Verkauf ab Werk Online-Shop Verkaufsveranstaltungen

 

Bei den Vertriebswegen wird grundsätzlich zwischen direkten und indirekten Vertriebsformen unterschieden. Direkte Vertriebsformen liegen immer dann vor, wenn das herstellende Unternehmen seine Produkte unmittelbar an die Kunden verkauft und der Vertrieb über die eigene Vertriebsabteilung mit angestellten Mitarbeitern erfolgt.

Indirekte Vertriebsformen kennzeichnen sich dadurch, dass der Verkauf nicht direkt, sondern über zwischengeschaltete Vermittler abgewickelt wird.

 

Der Multi-Level-Vertrieb als Strategie und Konzept für den Vertrieb von Kosmetik:

 

Eine Vertriebsform, die im Zusammenhang mit dem Kosmetikvertrieb ebenfalls recht häufig anzutreffen ist, ist der sogenannte Multi-Level-Vertrieb, der auch als Network- oder Strukturvertrieb bekannt wird. Die Bezeichnung dieser Vertriebsform erklärt sich zum einen in ihrem mehrstufigen Aufbau mit netzartiger Struktur.

Zum anderen ergibt sich die Bezeichnung durch die Vertriebsform selbst, denn die Produkte werden durch das Vertriebsnetzwerk verkauft und beworben. Dadurch basiert der Multi-Level-Vertrieb in erster Linie auf Empfehlungen. Konkret bedeutet das, dass die Produkte des Unternehmens durch Berater verkauft werden, die in erster Linie in ihrem direkten Umfeld tätig sind. Meist handelt es sich bei diesen Beratern nicht um Vertriebsprofis oder professionell ausgebildete Verkäufer, sondern um Personen, die sich auf diese Weise ein Nebeneinkommen erwirtschaften.

 

Berater und Bezahlung

Jeder Kunde und Interessent kann dabei eine Tätigkeit als Berater aufnehmen, wodurch sich das Netzwerk zunehmend vergrößert. Die einzelnen Berater arbeiten unter Anleitung von den jeweils übergeordneten Ebenen. Die Bezahlung erfolgt dabei in aller Regel rein leistungsabhängig, je mehr Produkte ein Berater verkauft, desto höher ist also sein Einkommen. Gleichzeitig ist er an den Umsätzen beteiligt, die von ihm geworbene Berater generieren. Erzielt ein Berater innerhalb eines bestimmten Zeitraumes Umsätze in einer festgelegten Höhe, steigt er in die nächste Hierarchiestufe auf.

Durch diese Organisation ist eine konstante Abschlussorientierung sowie ein hohes Maß an Motivation sichergestellt, denn mit zunehmender Hierarchieebene steigen auch die Provisionshöhen. Grundsätzlich handelt es sich beim Multi-Level-Vertrieb jedoch nicht um eine Form des Direktvertriebs, auch wenn dies vielfach so beschrieben wird.

Der Direktvertrieb kennzeichnet sich dadurch, dass das Unternehmen die Produkte direkt und ohne Zwischenstationen an seine Kunden verkauft. Im Fall des Multi-Level-Vertriebs erfolgt der Verkauf jedoch über die Berater, die als Zwischenstation fungieren.

 

Weiterführende Vertriebsprozesse und Vertriebsstrategien:

Vertriebspartner
Handelsvertrieb
Vertriebsgesellschaft
Vertriebsorganisation
Immobilienvertrieb

 

Thema: Kosmetik Vertrieb

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