10 Tipps für einen erfolgreichen Online-Shop, Teil 1

10 Tipps für einen erfolgreichen Online-Shop, Teil 1

Ein Online-Shop als Vertriebsweg: In Zeiten, in denen das Online-Shopping boomt und vor allem für die jüngere Generation immer mehr zur Selbstverständlichkeit wird, scheint das eine naheliegende Lösung zu sein. Doch der Vertrieb der eigenen Produkte übers Internet ist kein Selbstläufer. Viele Start-Ups, die verheißungsvoll angefangen haben, können sich auf Dauer nicht im E-Commerce durchsetzen.

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10 Tipps für einen erfolgreichen Online-Shop, Teil 1

Denn die Konkurrenz ist riesig und manchmal reichen schon kleine Fehler aus, um das Projekt letztlich zum Scheitern zu bringen. Worauf also gilt es zu achten?

In einer zweiteiligen Liste nennen wir zehn grundlegende Tipps für einen erfolgreichen Online-Shop. Hier ist Teil 1!:

Tipp Nr. 1: Ein Alleinstellungsmerkmal erarbeiten

Was macht die eigenen Produkte einzigartig? Wodurch unterscheidet sich das eigene Angebot von dem der Konkurrenz? Was ist das Besondere an diesem Shop?

Für einen erfolgreichen Online-Shop ist wichtig, dass das Unternehmen ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet und dieses klar kommuniziert. Kunden sollten möglichst auf den ersten Blick erkennen können, was diesen Anbieter auszeichnet. Denn damit beantwortet sich für sie auch die Frage, warum sie genau hier kaufen und nicht in einem anderen Online-Shop bestellen sollten.

Das Alleinstellungsmerkmal kann zum Beispiel eine außergewöhnlich hohe Qualität der Produkte sein. Vielleicht vertreibt der Shop auch Waren, die aus der Region stammen, in Handarbeit gefertigt sind oder nur aus nachhaltig produzierten Materialien bestehen.

Genauso ist möglich, dass der Shop besonders einfache, kundenfreundliche Bestellabläufe anbietet oder mit einem sehr umfangreichen Serviceangebot punktet. Am Ende zählt, dass es etwas gibt, durch das sich der eigene Online-Shop von der Masse abhebt.

Tipp Nr. 2: Einen einprägsamen Namen wählen

Ein erfolgreicher Online-Shop braucht einen griffigen Namen. Der Name sollte einerseits zum Unternehmen, der Firmenphilosophie und dem Produktangebot passen. Andererseits sollte er eher kurz und einfach gehalten sein. Denn lange und komplizierte Namen, die schwer auszusprechen und noch schwerer zu schreiben sind, kann sich kaum ein Kunde merken.

Nun wäre es natürlich möglich, Schlüsselwörter für das Alleinstellungsmerkmal zu definieren und daraus den Namen für den Online-Shop zusammenzusetzen. Tatsächlich ist das aber keine gute Idee.

Denn eine Domain im Stil von „regional-handgefertige-kleidung-online.shop“ trägt nicht unbedingt dazu bei, dass das Unternehmen mit seinem Online-Shop zu einer echten Marke wird. Erschwerend kommt noch dazu, dass die Suchmaschinen solche Keyword-Domains zunehmend mit schlechteren Rankings bestrafen.

Tipp Nr. 3: Ein ansprechendes Design kreieren

Das Logo und das Shop-Design sollten eine Einheit bilden und natürlich auch ansprechend aussehen. Zudem sollten sie das Image vermitteln, für das das Unternehmen mit seiner Marke stehen möchte. Kunden, die die Webseite aufrufen, sollten sofort erkennen, wer hinter dem Shop steht. Und wenn sie an anderer Stelle das Logo oder ein Produkt sehen, sollten sie sich an die Marke erinnern.

Ein sehr wichtiger Punkt an dieser Stelle ist übrigens die Zusammenstellung von Farben und Formen. Studien haben gezeigt, dass vor allem bei spontanen Kaufentscheidungen die Farbe, die ein Produkt oder dessen Verpackung hat, die ausschlaggebende Rolle spielt.

Ähnlich bedeutungsschwer ist die Farbwirkung bei Internetseiten. Untersuchungen zufolge beurteilen über 40 Prozent aller Verbraucher eine Webseite größtenteils anhand ihres Designs. Und bei gut jedem zweiten Verbraucher können eine unattraktive Farbgebung und generell ein wenig ansprechendes Design zur Folge haben, dass er die Seite schnell wieder verlässt, statt in dem Shop zu stöbern oder gar etwas zu kaufen.

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Tipp Nr. 4: Die richtige Sprache wählen

Ansprechende Produktbilder und unterhaltsame Videos sind wichtige Mittel, um Informationen anschaulich zu vermitteln. Und auch wenn Internetnutzer oft keinen großen Wert auf sehr lange Texte legen, sollte das Unternehmen die Sprache als Instrument keineswegs unterschätzen.

Denn genauso wie das Design und das Erscheinungsbild im Allgemeinen ist die Sprache ebenfalls ein Bestandteil der Corporate Identity.

Das Unternehmen sollte sich also überlegen, wie es seine Kunden im Online-Shop und auf anderen Kanälen anspricht. Bei einer jungen, modernen und aufgeschlossenen Zielgruppe etwa macht ein nüchternes „Sie“ wenig Sinn. Im Unterschied dazu wirkt es seltsam, wenn das Unternehmen eine lockere Umgangssprache und ein lässiges „Du“ nutzt, um Produkte aus dem oberen Preissegment an eine Zielgruppe im gesetzten Alter zu verkaufen.

Neben der Ansprache und dem Sprachstil zählt jedoch auch die Wortwahl. Und hier kommt es nicht nur darauf an, viele Keywords möglichst geschickt unterzubringen. Entscheidender ist, potenzielle Kunden auf einer emotionalen Ebene zu erreichen.

So kann das Unternehmen zum Beispiel einen Dialekt verwenden und Orte, typische Namen oder gängige Redewendungen als Produktnamen wählen, um den regionalen Bezug zu unterstreichen.

Tipp Nr. 5: Einen Blog integrieren

Natürlich soll der Online-Shop in erster Linie eine Verkaufsplattform sein. Kunden sollen sich das Sortiment anschauen und bequem ihre Bestellungen aufgeben können. Doch damit der Online-Shop erfolgreich wird und bleibt, reicht es nicht aus, sich nur auf den Vertrieb zu konzentrieren. Kunden schätzen ein erweitertes Service- und Informationsangebot. Und dieses lässt sich mit einem Blog optimal umsetzen.

Hochwertiger Content eröffnet dem Unternehmen die Möglichkeit, sein Alleinstellungsmerkmal in den Vordergrund zu rücken. Vertreibt das Unternehmen beispielsweise regionale Produkte, können die Blogartikel über die Region berichten.

Legt das Unternehmen großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, kann es diese Themen in den Blogbeiträgen aufgreifen. Auch Ratgebertexte oder kreative Anleitungen, für die Artikel aus dem Sortiment genutzt werden, kommen gut an.

Ein Blog mit interessantem Content kann dem Unternehmen bessere Positionen in den Ergebnislisten der Suchmaschinen einbringen. Auf diese Weise kommen dann möglicherweise auch potenzielle Kunden auf die Seite, die den Shop sonst nicht gefunden oder aufgerufen hätten.

Zudem kann der Blog dabei helfen, eine Marke aufzubauen und zu etablieren. Wichtig ist dann aber, dass das Unternehmen möglichst viele Kanäle nutzt, um den Content zu verbreiten und so die Reichweite zu erhöhen und den Bekanntheitsgrad zu steigern.

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Isabella Dorant, 48 Jahre Vertriebsleiterin und Autorin, Christian Kazinski - Vertriebsbeauftragter, Martin Pocher - Vertriebsberater im Außendienst, Christian Gülcan - Gründer & Unternehmer / Erfahrung in Vertriebsmanagement für Immobilien, Kosmetik, Custombikes und Güterwagenservices, sowie Ferya Gülcan Redakteurin und Betreiberin dieser Seite, schreiben hier Wissenswertes, Anleitungen und Ratgeber zum Thema Vertrieb, Marketing und der Vermarktung von Produkten & Dienstleistungen.

Ein Gedanke zu „10 Tipps für einen erfolgreichen Online-Shop, Teil 1“

  1. Vor allem beim Namen tun meine Partnerin und ich uns zurzeit schwer… Jedes Mal, wenn uns etwas Gutes einfällt, ist entweder die URL, die Social Media Handles oder beides vergeben. 🙁
    Naja, wie sagt man so schön: Niemals aufgeben! 😀

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