Vertrieb Elektro
Der Vertrieb im Bereich Elektro
Der Begriff Elektro-Vertrieb fasst eine Vielzahl unterschiedlicher Produktbereiche zusammen. Im allgemeinen Sinne gehören alle Gebrauchsgegenstände in diesen Bereich, die mithilfe von Elektrizität betrieben werden und eine oder mehrere Aufgaben übernehmen. Dabei kann es sich sowohl um Elektrogeräte für den privaten Bereich als auch um Maschinen und Geräte für den gewerblichen Bereich handeln.
Im Zusammenhang mit Elektrogeräten wird zwischen weißer, brauner und roter Ware unterschieden:
- Weiße Ware fasst alle die Elektrogeräte zusammen, die zum Kochen, Backen, Waschen, Reinigen und zur Körperpflege verwendet werden. Dabei gliedert sich weiße Ware in Groß- und in Kleingeräte. Großgeräte sind beispielsweise Kühl- und Gefrierschränke, Elektroherde, Spülmaschinen, Waschmaschinen oder Trockner. Zu den Kleingeräten gehören beispielsweise Toaster, Mikrowellen, Staubsauger, Küchenmaschinen, Kaffeemaschinen oder Haartrockner. Die Bezeichnung weiße Ware rührt daher, dass insbesondere Wasch- und Küchengeräte klassischerweise in weißer Farbe hergestellt wurden.
- Braune Ware bezeichnet alle Geräte der Unterhaltungselektronik, beispielsweise Fernseh- und Radiogeräte, Stereoanlagen, aber auch PCs, Digitalkameras und Telekommunikationsartikel. Diese Gegenständen werden als braune Ware bezeichnet, weil beispielsweise Fernseher und Radiogeräte früher üblicherweise ein braunes Holzgehäuse hatten.
- Rote Ware umfasst alle Geräte, die im Zusammenhang mit Wärme stehen, beispielsweise Heizungen. Rot steht in diesem Fall für Wärme.
Der Elektro-Vertrieb beschäftigt sich jedoch nicht nur mit Elektrogeräten als solches. In den Bereich Vertrieb Elektro gehören auch Zubehör- und Bauteile, beispielsweise Kabel, Steckdosen und Lichtschalter oder Bauteile für Industriemaschinen.
Anleitung für den Elektro-Vertrieb
Grundsätzlich kann der Vertrieb Elektro sowohl in direkten als auch in indirekten Vertriebsformen organisiert werden. Bei den direkten Vertriebsformen vertreibt der Hersteller seine Waren direkt an Konsumenten, verkauft die Leistungen also ohne Zwischenstationen. Häufiger ist jedoch ein Konzept, dass den indirekten Vertrieb vorsieht.
In diesem Fall verkauft der Hersteller seine Waren nicht direkt an die Kunden, sondern arbeitet mit Vertriebspartnern zusammen, die die Aufgaben und Funktionen des Vertriebs übernehmen. Für die Kunden sind diese Vertriebsorganisationen dann die Ansprechpartner.
Auch wenn es keine pauschale Anleitung dafür gibt, welche vertriebliche Strategie am besten geeignet ist und die größten Erfolge verspricht, so sind gerade im Bereich Elektro persönliche Vertriebsformen häufig die vorteilhaftere Variante. Dies liegt daran, dass vor allem komplexe oder innovative Produkte meist erklärungsbedürftig sind.
Zudem legen viele Kunden nicht nur Wert auf eine Präsentation, sondern auch auf Service- und Dienstleistungen, beispielsweise in der Form, dass die Geräte auch installiert oder regelmäßig gewartet werden oder ein Reparaturservice angeboten wird.
Strategie und Konzept für den Vertrieb Elektro
Im Zusammenhang mit dem Vertriebskonzept ist zunächst wichtig, zu unterscheiden, ob die Waren an private oder an gewerbliche Kunden verkauft werden sollen. Der B2B-Vertrieb ist deutlich komplexer und kennzeichnet sich durch andere Rahmenbedingungen als der B2C-Vertrieb.
Vertriebsstrukturen
Ein Grund hierfür sind die unterschiedlichen Auftragsvolumen, aber auch der Bedarf und die Kaufhäufigkeit. Insgesamt kann der Vertrieb Elektro auf drei unterschiedliche Vertriebsstrukturen zurückgreifen, nämlich auf den stationären und den mobilen oder ambulanten Vertrieb sowie auf den Versandhandel.
Beim stationären Vertrieb werden die Waren über Geschäfte verkauft. Bei den direkten Vertriebsformen gehören hierzu eigene Verkaufsniederlassungen und auch Lagerverkäufe, beim indirekten Vertrieb erfolgt der Verkauf über den Groß- oder den Einzelhandel. Großhandel liegt vor, wenn die Waren an gewerbliche Kunden verkauft werden, der Einzelhandel richtet sich an private Abnehmer.
Im Bereich des Handels gibt es Geschäfte mit breitem Sortiment, die wie Warenhäuser die Waren unterschiedlicher Branchen verkaufen, Fachgeschäfte und Spezialgeschäfte. Beim mobilen oder ambulanten Vertrieb werden die Waren nicht über Geschäfte, sondern an wechselnden Orten verkauft, beispielsweise auf Messen und Märkten oder durch Haustürgeschäfte.
Der Versandhandel schließlich fasst alle die Vertriebswege zusammen, bei denen der Kunde die Produkte selbst auswählt und die anschließend dann an ihn geschickt werden. In diesen Bereich gehört der Telefonverkauf, der Vertrieb über Kataloge und auch der Vertrieb über das Internet.
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