Buch Vertrieb

Buch Vertrieb

 

Fernsehen, Internet und eine zunehmend hektische und schnelllebige Zeit, die oft wenig Raum lässt, um sich gemütlich mit einem Buch auf das Sofa zurückzuziehen, sind Faktoren, die es dem Buchhandel immer schwerer machen. Der Buchhandel hat auf diese Entwicklung reagiert und Bücher modernisiert, indem er mittlerweile beispielsweise auch Hörbücher und E-Books anbietet.

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Allerdings sind die klassischen gedruckten Exemplare nach wie vor die Buchform, die am häufigsten verkauft wird. Dennoch ergeben sich auch für den Buchvertrieb neue Möglichkeiten.

So muss sich der Buchvertrieb nicht rein auf die klassischen Vertriebswege beschränken, sondern kann mit beispielsweise digitalen Plattformen oder verlagseigenen Onlineshops neue Vertriebskanäle für sich erschließen. 

 

Anleitung für den Buch Vertrieb

 

Klassischerweise werden Bücher über den stationären Handel vertrieben. Der Verlag erwirbt dazu im Rahmen eines Vertrages meist die Nutzungsrechte am Manuskript des Autors und kümmert sich anschließend sowohl um die Herstellung und den Druck als auch um den Vertrieb.

In vielen Fällen ist die vertriebliche Strategie dabei indirekt ausgerichtet, was nichts anderes bedeutet, als dass der Vertrieb über den Handel erfolgt. Dabei wird auch im Bereich des Buchhandels zwischen dem Einzel- und dem Großhandel unterschieden. Der Einzelhandel, der im Fachjargon Sortimentsbuchhandel heißt, verkauft die Bücher an Endverbraucher, in aller Regel also an Kunden in Form von Privatpersonen.

Der Großhandel hingegen vertreibt die Bücher als Zwischenhändler an Wiederverkäufer, in diesem Fall üblicherweise an den Bucheinzelhandel.

 

Im Zusammenhang mit dem Buchgroßhandel, der somit das Bindeglied zwischen dem herstellenden Verlag und dem Bucheinzelhandel ist, wird zwischen drei Varianten unterschieden:

 

1. Grossisten beliefern jeweils den Bucheinzelhandel, mit dem eine Vertragsbeziehung besteht, auf eigene Rechnung und in eigenem Namen.

Das Bundesgebiet ist in rund 100 Grossogebiete aufgeteilt und in den meisten Fällen verfügt ein Grossist über das Alleinauslieferungsrecht. Das bedeutet, für sein Gebiet hat er das Gebietsmonopol. Grossisten arbeiten üblicherweise mit mehreren Verlagen zusammen, sind jedoch nicht dazu verpflichtet, die jeweiligen Verlagsprogramme vollständig zu führen.

 

2. Daneben gibt es die Verlagsauslieferungen.

Hierbei handelt es sich um Buchgroßhändler, die mit den Verlagen Dienstleistungsverträge abgeschlossen haben und den Bucheinzelhandel im Namen und auf Rechnung der Verlage beliefern. Im Gegensatz zu Grossisten führen sie in aller Regel das vollständige Programm des jeweiligen Verlages.

 

3. Verlagsvertreter vertreten die Interesse der Verlage gegenüber den Buchhandlungen.

Zu ihren Aufgaben gehört es beispielsweise, über Neuheiten oder aktuelle Titel aus dem Verlagsprogramm zu informieren oder auch Rücksendungen zu bearbeiten. Zudem unternehmen sie zweimal pro Jahr die sogenannte Reise. In diesem Rahmen suchen sie die Buchhandlungen auf und stellen das aktuelle Verlagsprogramm vor.

 

Strategie und Konzept für den Buchvertrieb

 

Nachdem sich das Kauf- und Nutzungsverhalten der Kunden im Laufe der Zeit geändert hat, muss auch der Buchhandel neue Wege gehen, um seine Bücher zu vertreiben. Die klassischen Vertriebswege spielen zwar nach wie vor eine sehr große Rolle und vermutlich wird sich daran auch in absehbarer Zeit nicht viel ändern.

So ist das Konzept, den Vertrieb durch Lesereisen, Fernsehauftritte und Zeitungsinterviews der Autoren teils weit vor dem Erscheinen des Buches anzukurbeln, nach wie vor erfolgreich. Genauso gehört es zum Standardprogramm in der Anleitung für den Buch Vertrieb, auf nationalen und internationalen Buchmessen Präsenz zu zeigen. Aber auch direkte Vertriebsmöglichkeiten spielen zunehmend eine wichtige Rolle. Eine Möglichkeit in diesem Zusammenhang ergibt sich in Form von verlagseigenen Onlineshops.

Diese bieten zahlreiche Vorteile. So kann das gesamte Verlagsangebot verhältnismäßig günstig präsentiert und verwaltet werden. Interessierte Kunden können die Bücher ungeachtet von Ladenöffnungszeiten bequem von zu Hause aus bestellen, was für viele Kunden einen großes Pluspunkt darstellt. Der Buchvertrieb hingegen kann auf diese Weise nicht nur neue Kundengruppen erschließen, sondern auch sein Vertriebsgebiet deutlich erweitern.

Ein anderer Vertriebsweg, der sich insbesondere für E-Books anbietet, sind Plattformen im Internet.

Auf diesen Plattformen kann der Buchvertrieb E-Books zur Verfügung stellen, die dann per Download erworben werden können. Hierfür spricht insbesondere der geringe Aufwand, denn letztlich reicht es aus, das Angebot einmal zu platzieren, um es dauerhaft zur Verfügung zu stellen.

 

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